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:: Kurzberichte
Jürgen, 2002-05-02
Ohne Schmerzen: Tips & Tricks
Hallo zusammen, meine Vasektomie ist jetzt eine Woche her. Als ich mich auf dieser Seite vorab informieren wollte, haben mich doch einige Berichte -Schmerzen, Komplikationen - schon fast abgeschreckt. Bei mir verlief die Aktion wirklich völlig entspannt, bei einem Urologen der 1. Liga.
Es ist ein ambulanter Eingriff, der unter einer "Schlafnarkose" stattfindet. Dabei wird nicht wirklich narkotisiert, sondern der Ablauf ist:
1) am Vorabend rasieren, komplett nur keine Hemmungen
2) 1 Stunde vor der OP Auftragen der ELMA Salbe auf den Hoden(äußerliches
Betäubungsmittel)
3) OP: Venenzugang wie beim Blutspenden, es wird vor der NaCl Lösung
ein leichtes Schlafmittel gespritzt, welches ca. 30 Minuten - länger
dauert der Eingriff nicht- anhält.
4) die Betäubung der Hoden mittels Spritze merkt man nicht, da
1. durch die Salbe der Hoden inzwischen taub ist und man 2. leicht in
den Schlaf abgleitet.
Nach insgesamt nur 45 Minuten war ich wieder hellwach und habe im Auto
auf meine Frau gewartet, denn selbst fahren darf man nach dem Eingriff
nicht. Ach ja, die Samenproben muss ich nach dem 1., 2., 3., und 6.
Monat nach Eingriff abgeben. D.h. die 100%-ige Sicherheit stellt sich
erst nach einem
halben Jahr ein. Komplkationen habe ich keine, die Hämatome resorbieren
sich, wirklich störend sind nur die Piksereien der nachwachsenden
Schamhaare. Ich hoffe diese wirklich positive Darstellung erleichtert
vielen die Entscheideung und trägt als erster in 2002 auch zur
Aktualität der Seite bei.
Der Beitrag kommt aus Hamburg.
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Peter, 2002-04-17
Achtung! Die Heilungsphase dauert nach dem 10. Tag bei mir immer noch an. Ich bekam Antibiotika verschrieben und jetzt geht es etwas besser, aber mein rechter Nebenhoden ist verdickt und nervt ganz gut ab. Also Vorsicht, die Ärzte bagatellisieren ganz schön, von wegen 3-4 Tage. Plant ruhig mal 2-3 Wochen ein. Ich hoffe, dass ich nicht noch über längeres Leiden berichten muss. Also, wenn ihr beruflich was zu tun habt, so wie ich jetzt und der Scheiss macht noch Probleme, dann verschiebt den Termin, bis ihr genügend Zeit zur Erholung habt und nicht mal kurz zwischen zwei Terminen. Der Eingriff selbst war jedoch ein Klacks.
Glück auf, Peter
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Ralf, 2002-03-07
bin 34 und habe mich vor ca. 4 Jahren einer Vasektomie unterzogen.
Trotz aller Belehrungen über einen evtl. späteren Kinderwunsch oder
einen Partnerwechsel habe ich diesen Eingriff durchführen lassen und
bereue ihn nun sehr. Zum einen habe ich nun eine Partnerin die einen ausgeprägten Kinderwunsch
hat , zum anderen traten nach dieser OP regelmäßig komplikationen
wie Hodenschmerzen , Entzündung der Nebenhoden usw.
Das Überbleibsel ist eine Chronische Entzündung wobei mir
ein anderer Urologe (OP wurde woanders durchgeführt) mitteilte das die letzte
Konsequnz die Entfernung der Nebenhoden sei!?
Nun meine Frage : Nach einem Fernsehbericht auf PRO 7 habe ich Hoffnung
dieses wieder rückgängig machen zu können, es soll also
demnach möglich sein
den " Urzustand der Zeugungsfähigkeit wieder herzustellen
" womit ich
dadurch auch die Hoffnung einer Beseitigung der Chronischen Entzündung
habe.
Vielleicht können Sie mir weiterhelfen oder mir entsprechende
Adressen von
Fachärzten geben. (Kontakt über Webmaster)
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Frank, 2002-02-02
So, nun hab auch ich es hinter mich gebracht. Meine Familienplanung war
nach 2 Kindern (2 Jungs Bj. 96 und 99) abgeschlossen, jedoch war die natürliche
Geburtenregelung nicht das Optimum. Nun haben wir noch ein süßes
Mädchen Bj 01, das soll es jetzt gewesen sein.
Also Krankenkasse angerufen und nachgefragt, Kassenleistung, wenn der
Arzt was anderes sagt, gleich melden! Die Ärzte sagten was anderes.
Aber wer will sich den Ast auf dem er sitzt selbst absägen ? Also
Termin vereinbart und dann ging es los. Dienstags morgens von der Frau
hingefahren, nach einer halben Stunde war alles vorbei. Zugegeben die
Spritzen sind nicht angenehm (der Vergleich mit den Zahnärzten stimmt)
und wenn der Arzt an den Samenleitern zieht kann es auch schmerzen. Aber
ich war zufrieden. 1-2 Tage Schonhaltung und in der ersten Woche das Gefühl
als hätte jemand immer den Sack fest in der Hand. Nach 10 Wochen
die Ernüchterung: 1 SPERMIUM gefunden aber TOT !! => reicht nicht,
ganz sauber soll es sein!! 13 Woche neuer Test, alles sauber. Noch 2 Wochen
bis zur Freigabe...... So rein sexuell hat der ganze Eingriff eigentlich
keine Auswirkungen.... außer daß es sorgenfrei noch mehr Spaß
macht!!!!!!!!!!! Übrigens hat der Eingriff 581,60 DM gekostet, privat
gezahlt, aber die Pille kostet im Jahr ja auch schon ca 400,- DM !!
Wer einen guten Arzt im Raum LB sucht, mailt mich an... frank.big@gmx.de
Gruß Frank
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Ralf, 2002-02-02
Meine Vaso bei einem Urologen in Burgdorf bei Hannover liegt nun vier
Wochen zurück. Es ging dort wie am Fließband. Vor mir war
einer dran und nach mir auch. Während der OP habe ich einen Blick
riskiert. Der Samenleiter sah aus wie ein Makkaroni. Die Tage danach
bin ich wohl viel zu viel rumgelaufen und habe schwere Sachen geschleppt.
Mein Hodensack schwoll an und wurde so tiefdunkelblau, das ich schon
Kastrationsangst bekam. Habe dann Eiswürfel drauf gepackt. Das
half! Also Männer, besser ausruhen! Hätte ich nicht schon
drei Kinder, hätte ich es nicht getan. Nun bin ich froh, dass die
Zeit des Windelwechselns und Fläschchenmachens nicht noch mal von
vorne beginnt. Wäre ich nicht schon 34, hätte ich mich auch
über das vierte und fünfte Kind noch gefreut. Man muss sie
aber auch noch in fittem Alter groß kriegen. Das Gefühl,
dass in mir etwas irreparabel zerstört ist, will nun aber auch
in der fünften Woche nicht vergehen. Obwohl ich sexuell jetzt noch
mehr Lust habe als vorher und es eigentlich ständig tun will. Es
kommt mir nun so vor, als wäre ich frühzeitig ins Greisenalter
geraten. Meine mir von der Natur zugedachte Funktion erfülle ich
nicht mehr. Meinem biologsichen Ende sehe ich mich plötzlich einen
großen Schritt näher. Mehr als zuvor ist mir bewusst, dass
ich die Lebensmitte erreicht habe und meine zeugungsfähigen Jahre
vorbei sind. Für mich ist das ein Einschnitt im Leben wie der erste
Orgasmus oder erste Sex. Das mich solche Gedanken plagen, hätte
ich vorher nicht geahnt. Für mich und meine Frau überwiegen
aber die Vorteile. Ich kann nur jedem davon abraten, der noch keine
Kinder hat. Der Eingriff an sich ist ähnlich dem chirurgischer
Hautexzidate - dem Entfernen eines Leberflecks.
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Michael, 2002-02-03
Habe mich vor 1/4 Jahr sterilisieren lassen, hatte leichte Wundheilungsprobleme
(kleine Abszeßbildung mit problemloser Abheilung) und einen kleinen,
leicht schmerzhaften Knoten im Bereich der Narbe (1-Schnitt Vasektomie
unterhalb vom Penis), der sich aber im Laufe einiger Wochen komplett
zurückgebildet hat. Auch hatte ich ein Spannungsgefühl im
Hoden, vor allem, wenn ich längere Zeit gestanden bin. Das hat
mich zwar alles ziemlich genervt, aber jetzt habe ich keine Beschwerden
mehr. Zwei negative Spermaproben haben inzwischen auch für "grünes
Licht" gesorgt. Sex macht mehr Spaß, wir haben vorher mit
Gummi verhütet, jetzt ist es wesentlich spontaner und abwechslungsreicher.
Kann die Vasektomie nur jedem Paar, das sich sicher ist, keine Kinder
mehr haben zu wollen, empfehlen.
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Christoph, 2002-01-02
Erfahrungsbericht:
Ort: Raum Stuttgart - Kirchheim/Teck
Termin: Freitag, 25.01.02, 08:00.
Beschreibung:
Zuerst wollte ich den Eingriff bei Vollnarkose machen lassen, da ich
kein Held bin. Aber als mein Uruloge lange und ausführlich über
den Eingriff mit mir sprach fasste ich Vertrauen (das ist wichtig!)
und wurde mutig. Ich entschied mich für den stationären Eingriff.
Wartezeit vom Beratungsgespräch bis zum Eingriff war genau 1 Woche.
Am Morgen vor dem Eingriff enthaarte ich mich mit Hilfe der Enthaarungscreme
meiner Frau. Das war gut so, denn in der Praxis angekommen war dies
die erste Frage und wurde sehr possitiv aufgenommen. Es wäre auch
etwas peinlich für mich geworden, denn dort waren 2 ältere
Krankenschwestern zu Gange. Der Eingriff selber war am Anfang für
mich sehr
stressig, aber nicht schmerzhaft. Das Aufsuchen der Samenleiter und
die Spritze tat kurz etwas weh aber war gut auszuhalten. Danach sackte
mein Blutdruck ab, denn ich hab mich etwas in das Ganze reingesteigert
(Wie gesagt, ich bin kein Held). Nach 40 Minuten nebenbei Unterhaltung
mit dem Doc und einem kalten Kopfumschlag war alles überstanden
und meine Frau, die mich herbrachte fuhr mich nach Hause. Ich wartete
auf die Schmerzen die da kommen sollten, aber außer ein wenig
Ziehen und einem etwas angeschwollenen linken Hoden (nicht schmerzhaft)
merkte ich überhaupt nichts. Die Fäden werden sich von selbst
auflösen und am Montag kann ich locker wieder ins Büro. Die
Narben sind auch nicht der Rede wert.
Fazit: Alles halb so wild!
Grund: Der Grund warum ich dies machen lies ist klar. Ich bin nun 42
Jahre alt und habe 2 gesunde Töchter. Ich will die Verhütung
nicht mehr meiner Frau und einem Kondom überlassen!
Kontakt: Bei Fragen kann ich gerne unter Christoph.Eder@WEB.de kontaktiert
werden.
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Arndt, 2002-01-02
Eigentlich harmlos !
Vorgestern habe ich bei mir die Vasektomie durchführen lassen und
ich muß sagen, daß eigentlich die Spritzen das Unangenehmste
waren; jeweils eine in jeden Samenleiter und eine subkutan (unter die
Haut) an die Stelle des Hodensacks, an der der Schnitt gemacht wird.
Jetzt nach zwei Tagen spüre ich nur noch ein leichtes Ziehen in
der Leistengegend und ab und zu ein Picksen im Skrotum- vielleicht von
dem Faden, mit dem die Samenleiter abgebunden wurden? Meine Vasektomie
bestand in der örtlichen Betäubung, einem zentralen Schnitt,
der Entfernung eines jeweils zwei Zentimeter langen (kurzem) Stückes
der Samenleiter, des Abbindens und im Verschweißen der Enden.
Danach wurde einfach der Schnitt genäht und fertig war ich. Alles
ganz problemlos und ohne eigentliche Schmerzen; wie schon öfter
beschrieben-- manchmal ist der Zahnarzt schlimmer!
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Dirk, 2001-12-13
Mein Eingriff liegt genau 4 Wochen zurück.
Von der medizinischen Seite her lief alles genau so ab wie bereits mehrfach
beschrieben, alles in allem nicht der Rede wert! Wichtig war mir die
richtige innere Einstellung zur Sterilisation. Nach der Geburt unserer
zwei Kinder (3 und 6 Jahre) schliefen meine Frau und ich praktisch nicht
mehr miteinander. Zum Einen waren wir einfach zu ko und müde, kaum
ungestört Gelegenheit,...Zum Anderen kam unser zweites Kind mit
einer leichten Behinderung auf die Welt was uns natürlich schockte.
Ein drittes Kind wollten wir, aus verschiedenen Gründen, nicht.
Wir hatten Angst miteinander zu schlafen, denn wenn "etwas passieren"
würde und meine Frau wieder schwanger würde, was würden
wir tun?! Das Risiko eingehen und unter Umständen wieder ein behindertes
Kind bekommen, oder es abtreiben (was für uns eigentlich nicht
zur Debatte steht und auch bei unserem zweiten Kind nie zur Debatte
gestanden hat).
Ich liebe meine Frau und es gab für mich nur einen sinnvollen Weg
unserer körperlichen Liebe eine Chance zu geben, mich sterilisieren
zu lassen. Alles Andere war uns zu unsicher und hätte die Gesundheit
meiner Frau stark belastet. Meine Frau hat mir die Entscheidung überlassen
und ich sehe es als "Chance für die Liebe". Eine Sache
hat mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen: Ich habe, nachdem ich
meine Entscheidung getroffen hatte, mit meiner Frau vereinbart, ein
halbes Jahr zu warten und nicht über die Sache zu sprechen oder
nachzudenken. Wenn ich nach dem halben Jahr immer noch der Meinung sein
sollte, daß eine Sterilisation der richtige Weg ist, dann soll
ich es tun. Wir haben so lange gewartet, dann kommt es auf die paar
Monate nicht an. WIR waren uns nach dem halben Jahr immer noch sicher
und ich fühle mich KLASSE!
Macht`s gut Männer, Dirk
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Mario, 2001-12-07
So , nachdem ich 2 mal im Gästebuch war, kann ich ja schon einen
Bericht abgeben.
Hatte einen tollen Arzt. Der hat gequaselt und mich die ganze zeit (
30 min. ) unterhalten. Er hat mir immer im vorhinein gesagt was er tut
und was ich gleich spüren werde. War ein älteres Semester,
aber er wusste was er tat. 1A. Ich spürte bei der OP keinen Schmerz
, es zog nur wenn er an den Strängen anzog. Ich ging danach ohne
Probleme ( vielleicht mit etwas weichen Beinen ) 2 km nach hause. Die
OP ist jetzt 10 Tage aus- ich darf und kann schon wieder. Bin genauso
geil wie vorher ( fragt meine Frau ). Meine Naht hat mir meine Frau
nach 5 Tagen entfernt , weil es etwas gestochen hat.
Als dann Kameraden - habt keine Furcht !
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Thorsten, 2001-11-28
Nachdem ich diese Seite im Vorfeld ausführlich zur Infomationsbeschaffung
genutzt habe, möchte ich mit einem kurzen Beitrag zum Fortbestehen
dieser Seite beitragen. Mein Vasektomietermin ist nun eine Woche her
und so langsam geht das Leben unterhalb der Gürtellinie wieder
seinen normalen Gang.
Der ambulat durchgeführte Eingriff lief bis auf die ziemlich unangenehme,
sprich schmerzhafte, lokale Anästhesie ganz so ab wie auf dieser
Seite vielfach beschrieben, also ohne nenneswerte Probleme und war innerhalb
von 30 Minuten abgeschlossen. Kleiner Verband und ein Suspensorium (Schaut
vielleicht klasse aus!) und ab nach Hause. Kühlen, kühlen
und wieder kühlen. Denn den Cowboygang, aufgrund starker Schwellung,
habe ich so vermieden. Jetzt müßen nur noch die sich selbstauflösenden
Fäden verschwinden und ich hoffe das war's dann. ;-)Wenn Ihr einen
Arzt findet der kein Zollrohr für die Anästhesie, (so war
mein Empfinden) verwendet, sondern eine kleine Kanüle, ist es wirklich
eine der besten Möglichkeiten zu verhüten. Natürlich
sollte man sich darüber im Klaren seien, dass ein "Zurück"
derzeit eher unwahrscheinlich ist. Wir haben zwei gesunde Jungs und
eine ungewollte Schwangeschaft, vielleicht sogar Risikoschwangerschaft
können wir so am sichersten vermeiden.
Alles Gute Thorsten
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H. Eiberger, 2001-11-16
Ein Fehler oder eine Erleichterung....
ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber es gibt sie, die Angst
der Männer vor einer OP. Ich bin 30 Jahre und stehe kurz vor einer
Samenleiterdurchtrennung.
Alles begann mit einem Gespräch mit meiner Frau, es gab schon seit
einiger Zeit Probleme mit der Pille und andere Verhütungsmittel.
Also, da wir mit unserer Familienplanung abgeschlossen haben (2 Kinder
2,5 und 5 Jahre) entschlossen wir uns zu der Sterilisation also Vasektomie.
Durch die Internetseite haben wir viel versucht uns, mich zu informieren
was unseren/meinen Entschluss nichts mehr im Wege stehen sollte... sollte....
Unser erster Schritt war die Krankenkasse zu kontaktieren und nach zu
fragen. Die antwortete schnell und gab sogar noch einige Kliniken die
diesen Eingriff ambulant durchführen. Eine Klinik war in unserer
nähe, worauf wir 2 Tage später da hingegangen sind. Nach einem
Gespräch mit der Information von der Ambulanz erhielten wir die
Info, dass wir eine Überweisung bräuchten. Naja, also auf
zu einem Urologen eine Überweisung holen. Erstes Hindernis. Nach
einem kurzen und ablehnenden Gespräch und ohne einer überweisung
gingen wir da wieder. Also sind wir zu unserem Hausarzt gegangen und
diesen gefragt. Gar kein Problem wir hatten eine Einweisung und eine
Überweisung zu einer Sterilisation.
Wir also ins Krankenhaus und uns ein Beratungsgespräch geben lassen.
Mir wurde gesagt das sie diesen Eingriff schon seit Jahren Ambulant
machen aber nur mit Vollnarkose... Meine Angst vor so etwas war und
ist immer noch sehr groß zumal ich mit einem Krankenhaus noch
NIE etwas zu tun hatte. Ich erhielt also meinen Termin zu einem Gespräch
mit diesem Anästisisten bei dem ich mich erst infomieren sollte
über die Narkose.
Einen Tag später soll ich um 7 Uhr, nüchtern, mich in der
Station melden. Wie gesagt mir steht das noch bevor.
Da ich noch kein OP von innen gesehen habe oder noch nie eine Nadel
im Arm oder Hand hatte, ist meine Angst da schon sehr gross. Mag sein
das ich ein Angsthase in der Sache bin aber es ist eben so.
Nun sind es noch 9 Tage bis dahin.. und nach all den Berichten die hier
sind hoffe ich das auch Ich das gut und schmerzlos überstehe(lebe).
Meine Ängste sind nicht über das WAS gemacht wird sonder das
drumherum was mir eher ein Herzrasen verursacht.
Ich werde wieder schreiben wenn ich das hintermir habe und erleichtert
sein werde einen Teil oder den grossen Teil von meiner Frau zu nehmen
in Sachen Verhütung, da uns 2 Kinder voll und ganz reichen.
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Mathias, 2001-11-01
Alles halb so Wild
Ich berichte nur über den Eingriff und die Woche danach. Der Eingriff
war am Freitag. Vorneweg, das unangenehmste waren die 2 Spritzen und
das Zunähen der Wunde. Die Dauer des Eingriffs war eine halbe Stunde,
gespuert habe ich dabei gar nichts. Bei der Operation saß man
auf einem Gynaekologenstuhl. Nach der Operation musste ich noch eine
Stunde warten um mögliche Komplikationen gleich vor Ort zu begegnen.
Das Befinden nach dem Eingriff war eigentlich ganz normal, natuerlich
hatte man ein merkwuerdiges Gefuehl, aber ich musste mich nicht etwa
ins Bett
legen oder so. Empfohlen wurde es, aber ich ging zur normalen Tagesordnung
über. Am Samstag entwickelte sich ein unangenehmes Gefuehl am Hoden,
zusaetzlich hatte ich am Penis und am Hoden die allergroessten Bluterguesse.
Am Montag musste ich wieder zum Arzt , dort wurden die Faeden entfernt
und ich mit den Worten "alles verheilt" entlassen. Achja,
ich ging auch am Montag wieder zu Arbeit, obwohl ich waehrend der Arbeit
viel laufen musste ist niemanden etwas aufgefallen. Das unangenehme
Gefueh fuehlte sich mittlerweile so an, als ob mir jemand vor 10 Minuten
in den Hoden getreten haette. Der Hoden war auch sehr druckempfindich.
Scheinbar ist es aber normal, es war auch nicht extrem unangenehm. Am
darauffolgenden Donnerstag waren die Bluterguesse fast vollstaendig
verschwunden, auch die Druckempfindlichkeit des Hodens und das unangenehme
Gefuehl waren fast nicht mehr vorhanden. Heute, 8 Tage danach, sind
die Bluterguesse verschwunden, der Hoden ist nur
an bestimmten Stellen noch etwas Druckempfindlich. Achja, noch ein Wort
zur Funktionsfaehigkeit. Getestet wurde es am Donnerstag :), funktionierte
alles tadellos. War allerdings etwas anders, allerdings auch nur aufgrund
der Druckempfindlichkeit und aufgrund des psychologischen Faktors.
Alles in allem ist es halb so Schlimm. EMAIL: Mathias@madro.net
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Marius, 2001-10-29
Vasektomie - "Schön ist es nicht, dafür aber gleich
vorbei".
Nachdem wir zwei gesunde Kinder (Junge und Mädchen) haben, sind
meine Frau und ich uns sicher, dass die Familienplanung bei uns abgeschlossen
ist. Von einem Freund bekam ich dann den Tipp mit der Vasektomie, die
Internetseite hier hat mir übrigens sehr dabei geholfen, mich zu
dem Schritt zu entschließen! Die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen
verlief unspektakulär, ich war bereits gut informiert und auf einem
Merkblatt, das im Wartezimmer auslag waren die wichtigsten Infos nochmal
zusammengefasst. Ich denke, für mich war es dennoch sehr wichtig,
jemand persönlich zu kennen, der mir versichern konnte, dass sich
in Punkto Libido nach dem Eingriff nichts verändert...
Dann der Tag X, um 11.00 Termin im Krankenhaus. 3 Männer in meinem
Alter (37 Jahre) und zwei ältere Herren (wohl eher wegen Katheterwechsel)
sitzen bereits in einer Art provisorischem Warteraum. Etwa eine Stunde
Warten, der junge Türke neben mir erzählt mir alles über
seinen Job als Fräser bei BMW und verkürzt dadurch die Zeit.
Der erste von uns vieren ist auch schon wieder fertig, marschiert vorbei
und schafft es sogar, so etwas wie ein triumphierendes Grinsen in unsere
Richtung zu schicken. Dann bin ich dran: Ausziehen, auf die Liege, rasiert
bin ich schon und ab in den OP. Der Arzt begrüßt mich, ich
unterhalte mich mit dem Zivi, die Atmosphäre ist eigentlich ganz
locker, ein Tuch verdeckt den Blick auf den Ort des Geschehens. Die
Spritze kann man gut aushalten, die linke Seite war Ruck Zuck gemacht.
Die rechte Seite hat dann doch etwas gezogen, aber es war absolut zum
Aushalten. Der ganze Eingriff dauerte wohl ca. 15 Minuten. Raus aus
dem OP, anziehen, ich wünsche dem türkischen Fräser noch
viel Glück und bin auch schon wieder aus dem Krankenhaus draußen.
Den Tag verbrachte ich dann viel auf der Couch und ließ mich von
meiner Frau mit edlem Speis und Trank verwöhnen. Die Hoden waren
die ersten beiden Tage bei mir schon recht empfindlich, ich glaube es
ist auch wichtig, sich nach so einem Eingriff etwas zu schonen. Heute,
am vierten Tag, ist eigentlich kaum mehr was zu spüren. Mein Fazit:
"Schön ist es nicht, dafür aber gleich vorbei".
Das Zitat stammt übrigens von dem Arzt, der mich operierte. Ich
meine damit ist der Eingriff sehr treffend beschrieben
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Klaus, 2001-10-25
Gestern hatte ich meinen Krankenhaustermin und wurde sterilisiert.
Laut Ihrem FAQ zahlt die Krankenkasse 180 DM - dies scheint auch nicht
mehr zu stimmen - mein Urologe sagte mir, dei KK zahlt 80 DM dazu. Der
Urologe wollte dann 450 DM haben.
Also hab ich es dann im Krankenhaus machen lassen. Entgegen Ihrem FAQ
wirds im Krankenhaus auch ambulant gemacht. Heute bin ich schon wieder
am Arbeitsplatz.
Die OP war wirklich harmlos - im Moment habe ich noch ein wenig Probleme
beim Sitzen.
Den Hodensack hab ich mir vorher zuhause selber rasiert. Da ich mich
an meinem "besten" Teil schneiden wollte, hab ich mir Enthaarungscreme
besorgt - Veet Sensitive für empfindliche Haut - und das war der
grösste Fehler den ich gemacht habe. Mein Sack wurde feuerrot und
hat gebrannt wie Feuer. Ich konnte dann die ganze nacht nicht schlafen,
weil ich nicht mehr wusste ob ich Männlein oder Weiblein war. Die
OP war ein klacks dagegen. Heute habe ich jedoch einen leichten Muskelkater,
da ich sehr verkrampft auf dem OP-Tisch gelegen habe. Ich glaube jedoch
nicht, dass ich den Eingriff bereuen werde - ist es doch das beste was
ich für meine Frau tun kann - nie wieder Pille - keine Nebenwirkungen,
keine Zwischenblutungen mehr, keine Trombosegefahr mehr durch die Pille...
M.f.G. Klaus Arlt
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Karl, 2001-09-29
Vor ca. 7 Monaten habe ich mich der Vasektomie ausgesetzt.
Bevor ich den Schritt unternahm führte ich mit meinem Urologen
ein ausführliches Gespräch. Mein Urologe erklärte mir
jeden Schritt den er unternimmt. Als allererstes habe ich mir die Haare
im Genialbereich abrasieren müssen oder mit einer anderen Methode
die Haare entfernen, aber am besten 1 Tag vor der OP. Am nächsten
Tag ging ich zum Urologen ich saß im Wartezimmer und wartete bis
ich zur Vasektomie aufgerufen wurde. Nach 20 Minuten Wartezeit wurde
ich von der Sprechstundengehilfin aufgerufen ich soll auf die Toilette
gehen und meine Blase vollständig entleeren, danach musste ich
in die Umkleidekabine um meine Hose und Unterhose abzulegen, danach
gings in den OP. Im OP musste ich mich auf eine Liege legen und links
und rechts von der Liege waren Halbschalen (wie beim Frauénarzt)
wo ich meine Füße reinlegen musste und in der Mitte hing
mein bestes Stück. Dann kam der Urologe lege ein grünes Tuch
über mein bestes Stück so dass nur noch der Hodensack rausschaute,
dann wurde mein Hodensack mit Desinfektionsmittel eingepinselt, nach
der Desinfektion bekam ich links und rechts in die Samenleiter eine
Betäubungsspritze, diese Spritze war kaum spürbar. Ab dann
ging es zur Sache, er nahm ein Skalpell schnitt auf der rechten Seite
mein Hodensack auf ca. 1,0 cm, ertastete den Samenleiter zog ihn heraus
und schnitt ein Stück heraus, vernähte das Samenleiterende
und verödete es, der Schnitt im Hodensack wurde mit 2 Nähten
geschlossen. auf der linken Seite war es das selbe wie rechts. Nach
ca. 40 Minuten stand ich auf und ging nach Hause. Ich hatte keine Schmerzen
während der OP, außer ein bischen ziepen spürt man garnichts.
Nach 6 Wochen musste ich eine Spermaprobe abgeben und nach 3 weiteren
Wochen noch eine, dann war alles OK.
OP gelungen, Freischuß ohne jegliche Verhütung. Ich habe
bis heute noch kein Unterschied feststellen können, ausser dass
der Erguss etwas dünner ist. Ich kann es jedem raten der sich Vasektomieren
lassen will, es machen zu lassen, der Sex ist schöner.
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Andreas, 2001-09-27
Nachdem wir nun drei Kinder hatten, war meine Frau nicht länger
bereit, Pillen oder Spiralen zu nehmen. Da Kondome auch nicht der Hit
sind, entschieden wir uns zur Vasektomie.
Das ging natürlich nicht von Heute auf Morgen, aber nach reiflicher
Überlegung und Information wurde ein Termin zur Operation ausgemacht.
Durchgeführt wurde sie in einem Krankenhaus, aber ambulant.
Ein schrecklicher Moment ist der, wenn man in den Warteraum gebeten
wird und den Rasierer für "untenrum" in die Hand gedrückt
bekommt. Es beschleicht einen das Gefühl, jetzt könne man
gerade noch verschwinden. Aber tapfer rasierte ich mich und lag auch
kurz darauf im OP.
Bis auf ein leichtes ziehen, was durch die Samenleiter ausgelöst
wird, war die Operation schmerzfrei. Durch Abdecktücher konnte
ich auch nicht zusehen. Ich bekam anschließend eine eng anliegende
Slip-Binden-Kombination an und durfte nach kurzer Ruhezeit nach Hause.
Die Heilung dauert natürlich etwas. Zwei Wochen, besser drei, sollte
man sich mindestens schonen.
Ansonsten sind wir aber rundheraus zufrieden. Meine Befürchtunge,
die Gefühle und Stimmungen könnten negativ verändert
werden, sind nicht eingetreten. Im Gegenteil, man ist viel ungehemmter.
Ich kann diesen Schritt also jedem, der noch am überlegen ist,
doch empfehlen.
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Lukas, 2001-09-21
Nach der Geburt mehrerer Kinder haben meine Frau und ich mich zur Sterilisation
entschieden. Der Eingriff verlief auch völlig problemlos. 5 Jahre
später erkrankte meine Frau an Gebärmutterkrebs und starb
daran.
Ich lernte Eva kennen, die tatsächlich bereit war, mich und meine
Familie zu lieben - und wie! Da war klar, daß wir auch gerne noch
ein weiteres, eigenes, gemeinsames Kind haben würden wollen. Aber
das ging ja nicht mehr! Für Eva war das fast ein Grund, mich/uns
zu verlassen. Und ich kann das nur
verstehen. Was ich ihr angetan habe damit, daß ich mich habe sterilisieren
lassen, kann ich nur ahnen.
Wir haben für jeweils knapp 10000 DM zwei Refertilisierungen hinter
uns und können jetzt nur noch auf künstliche Befruchtung setzen.
Ich kann keinem Mann unter 45 mehr dazu raten, diesen Eingriff an sich vornehmen zu lassen!
In Kurzform: NIE WIEDER
Euer Lukas
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Günther, 2001-09-21
Jetzt habe ich es also tatsächlich getan, und ich kann nur sagen,
ich bin froh darüber! Der Eingriff ist jetzt drei Tage her und
Beschwerden habe ich bis auf ein Ziehen in der linken Leiste keine mehr.
Den Eingriff unter lokaler Betäubung habe ich bis auf die Betäubung
selbst als schmerzfrei empfunden, ich habe zwei Wochen vorher und ein
weiteres mal vier Tage vor der Sterilisation die Enthaarung mittels
Enthaarungscreme durchgeführt und das oftmals beklagte Brennen
war bei mir kaum zu spüren. Die einzige Komplikation geschah aufgrund
meiner eigenen Blödheit; ich war natürlich neugierig ob "es"
genauso wie vorher ist, und habe am Tag nach der OP mit meiner Frau
geschlafen - trotz 14tägigem Verbot. Das Ergebnis hat mich überzeugt,
es endete jedoch in der Notaufnahme da es an der rechten Naht zu einer
starken Wundrandblutung kam.
Im Vergleich zu den Schmerzen meiner Frau, bei der Geburt unseres Sohnes
(10 Mon.) ist das jedoch ein gottverdammtes Nichts. Ich habe den Eingriff
aus Liebe zu meiner Frau durchführen lassen, und ich habe gemeinsam
mit meiner Frau entschieden, das wir kein weiteres Kind mehr wollen.
Man bin ich ein Mann!
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Andreas, 2001-08-11
Also, für mich gab es keine Überlegungen, soll ich oder nicht.
Ich bin 38, habe 3 kinder und das reicht. Ich möchte auch niemandem
Ratschläge geben sondern nur kurz schildern wie die Operation bei
mir abgelaufen ist. Das ich mich untenherum rasieren musste war klar.
Ich lag auf dem OP-Tisch und bekam von der netten Schwester erstmal
eine kleine Spritze in jeden Oberschenkel, zur Beruhigung. Dann ließ
man mich 10 Minuten allein, ich wäre bald eingeschlafen und der
Doktor meinte wenn ich mich so fühle haben die Spritzen gewirkt.
Ich bekam (nachdem alles mit Jod?) eingerieben war in jeden Samenleiter
eine Spritze (tut nicht weh) die sofort und hervorragend wirkten, denn
der Doktor begann gleich danach den Hodensack an der entsprechenden
Stelle aufzuschneiden (das war das einzig unangenehme und zwickte etwas)
danach hätte ich schlafen können denn ich fühlte bis
zum Schluß etwas das wie ein kräftiges Sackkraulen klang
(um es mal etwas sallopp auszudrücken) also kurz und gut, die OP
hat 30 Minuten gedauert und ich konnte ohne fremde Hilfe nach Hause
gehen (es wird aber verlangt das ihr jemanden mitbringt). Danach habe
ich auf der Couch noch 2 Stunden wunderbar geschnarcht, das waren die
Nachwirkungen der Beruhigungsspritzen. Jetzt am Tag danach geht es mir
prima, überhaupt keine schmerzen (auch die morgenlatte war da).
Also männer, rauf auf den Tisch.
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Klaus, 2001-06-18
Nachdem diese Seite mit all den Berichten mir wirklich zum Nutzen wurde
möchte auch ich meinen kleinen Erfahrungsbericht hier publizieren.
Mit dem Gedanken zur Sterilisation trug ich mich schon mehrere Jahre
- das ist wohl auch die Voraussetzung für diesen Schritt. Selbstverständlich
muß jeder für sich diese Entscheidung treffen, und besonders
bei mir als Ledigem ohne Kinder fragt auch der Urologe nachdrücklich,
ob die Tragweite des Eingriffs wohlbedacht ist. Wie auch immer, ich
hatte mich schlau gemacht und war bereit zur Durchführung.
Entschieden hatte ich mich für eine ambulante Durchführung
in Düsseldorf. Nicht gar so einfach war die Auswahl des Arztes.
Hier half zwar das Urologenverzeichnis, aber es soll ja eine Person
des Vertrauens sein - das bekommt man nicht über eine Telefonnummer!
Ich hatte aber Glück (wie ich eine Woche später sagen kann)
und mit einer Vorlaufzeit von nur 3 Wochen (wäre auch schneller
gegangen aber wäre vom Termin für mich unpassender gewesen)
hatte ich meinen OP Termin.
Den Eingriff in Kürze beschrieben: es gibt weitaus schlimmeres!
Highlights waren die Suche nach dem Samenleiter (dann erwischt's schonmal
den Hoden und das ist unangenehm) und die erste Spritze. Danach war
von Schmerz keine Rede mehr, nur noch ein Ziehen im Innern, was sehr
befremdlich wirkt. Nach der OP war ich munter und bin dann auch mit
dem Motorrad nach Hause gefahren. Absolut kein Problem! Nachblutungen
der Schnittwunden waren marginal und bis auf ein Ziehen in der Leiste
hatte ich keine Beschwerden. Das hielt noch ca. 2 Tage an und war danach
nur noch bei bestimmten Bewegungen spürbar (z.B. Aussteigen aus
dem Auto). Jetzt eine gute Woche später zwicken mich die nachwachsenden
Haare und die Enden der Nähte.
Summa summarum: da ich meine Familienplanung gemacht hatte war es ein
kosequenter Schritt zur Empfängnisverhütung in eigener Regie.
Warum Hormone oder ähnliches, wenn es so einfach sein kann? Eins
allerdings bedauere ich jetzt: es nicht früher gemacht zu haben!
Wer noch Näheres wissen möchte kann sich gerne per Mail an
mich wenden.
Ansonsten rate ich jedem, der mit dem Gedanken an Vasektomie spielt:
wer unsicher ist, sollte es lassen und auf Alternativen zurückgreifen.
Wer aber wirklich mit Nachwuchs im Reinen ist sollte schon im Interesse
seiner Partnerin diesen Eingriff vornehmen lassen!
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Jan-Peter, 2001-05-27
Das heimliche Thema Nr. 1
Ich bin Vater von 2 gesunden Kindern, glücklich verheiratet und
33 Jahre alt.
Das Thema Verhütung war für uns eigentlich immer "Frauensache".
Nach der Geburt des 2. Kindes entschied sich meine Frau für die
Spirale, die sie allerdings nicht vertrug. Nun begannen wir uns für
andere Möglichkeiten der Verhütung zu interessieren. Wir sind
und absolut 100%ig sicher, dass wir kein 3. Kind haben möchten.
Die Stirilisation der Frau kam dabei für uns nicht in Frage, da
dies eine echte Operation und zu risikoreich ist.
Also entschoss ich mich, nach Jahren der "Verantwortungslosigkeit",
nun die Verantwortung zu übernehmen.
Doch wen fragen? Diese Seiten haben mich gut informiert. Im Bekanntenkreis
gab es nur einen Mann, der sich sterilisieren ließ. Auch diese
Gespräche haben mich dann überzeugt, es machen zu lassen.
Der Eingriff war kurz und (fast) schmerzlos. Wenn ich an die beiden
Geburten meiner Kinder zurückdenke, dann waren diese im Verhältnis
minimalen Schmerzen das Mindeste, das ich meiner Frau schuldig war!!!!!!
Der Eingriff erfolgte vor ca. 8 Wochen ambulant. 2 Tage waren nicht
so schön und weitere 3 Wochen hatte ich ab und zu ein Ziehen.
Jetzt, nach erfolgtem Eingriff, stellt sich das ganze als Thema Nr.
1 heraus.
Die Frage nach dem 3. Kind beantwortet meine Frau ganz ehrlich, dass
dies wohl nun nicht mehr möglich sei. Sofort fragen die anderen
Frauen interessiert nach und "outen" sich, dass dies bei ihnen
in der Partnerschaft Thema Nr. 1 ist.
Ich finde es witzig, dass die Frauen untereinander darüber reden,
die Männer jedoch nicht. Es scheint so zu sein, dass die Möglichkeit
Kinder zu zeugen für die meisten Männer das Wichtigste ist
- oder wollen sie sich nur die Hintertür offen halten, wenn sie
70 sind und die 18-jährige Freundin ein Kind will ? :o)
Ich kann nur sagen: Männer, redet darüber untereinander. Mit
jedem Gespräch wächst die eigene Meinung, ob dies der richtige
Schritt für einen selbst ist.
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Sven, 2001-05-19
Hallo Ihr MUTIGEN!!!
Ich gehöre seit 48 Stunden auch dazu.
Habe hier in Rostock nach vielem Suchen endlich einen Arzt (DR.Pietruschka)
der bei mir den entscheidenden Schnitt auch ohne Vollnarkose (nur örtlich)
durchgeführt hat. Kann eigentlich bis jetzt nur sagen das ich es
nicht bereue. Ausser den beiden Spritzen habe ich auch nichts gespürt.
Ganz im Gegenteil ich konnte mich super mit dem Arzt und den beiden
Schwestern unterhalten, wir haben es sogar geschaft ein paar Witze zu
machen. Meine Freundin ist echt stolz auf mich (verträgt die Pille
nicht). Wir können
es kaum erwarten das erste mal ohne Risiko die schönste Sache der
Welt in Angriff zu nehmen. Habe bloß die erste Nacht ein bißchen
Schmerzen gehabt, aber nach ein paar Streicheleinheiten war alles wieder
i.O.
bis auf diese riesigen blauen Eier.
Ich melde mich in 14 Tagen nocheinmal und erzähle wie es dann aussieht.
ALSO Jungs die ihr noch überlegt: Nur Mut.
P.S. Ohne diese Seite hätte ich bestimmt noch ewig gebraucht mich
zu überwinden. Habt alle ganz vielen Dank. Gruß Sven
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Jürgen, 2001-05-06
Hallo zusammen,
ich habe im Oktober 2000 eine Vasektomie durchführen lassen. Hat
gut geklappt. Das schlimmste war die Desinfektion vorher. Zwei kurze
Pikser für die Betäubung, dann habe ich nichts mehr gespürt.
Mittlerweile denke ich kaum noch daran. Und wenn dann eher im Jux. Sonst
ist wirklich alles wie vorher. Meine 7 jährige Tochter erzählt
es ab und an rum (Papa ist kastriert ...(kennt Sie von den Katzen)),
aber damit muss man halt umgehen können. Die meisten reagieren
positiv darauf.
Die Krankenkasse (BKK) hat gezahlt.
Es wurde ambulant durchgeführt und ich habe mir noch zwei freie
Tage gegönnt und mit Kältepacks gekühlt, gegen eine mögliche
Schwellung.
Anders als hier beschrieben, hat mein Arzt nur einen Schnitt in der
Mitte des Hodensacks gemacht und von dort beide Samenleiter durchtrennt.
Damit hatte ich also nur eine statt zwei Wunden.
Ich meine, eine gute Alternative zur "Dauerverhütung"
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Marco, 2001-03-26
OK, meine Vasektomie war also am 23.3.2001... Heute ist
das also gerade mal drei Tage her. Gleich vorab: Es hat großartig
geklappt und ich habe nicht die geringsten Probleme oder Schmerzen.
Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt. Man prophezeite mir, dass ich
wenigstens am Wochenende mit "dicken Eiern" und Ice-Packs auf
dem Sofa hocken würde. Alles Quatsch! Ich habe nicht einmal den
Bluterguss, den mir der Art an den Schnittstellen versprochen hat.
Mir tut nichts weh und das Unangenehmste ist eigentlich das Jucken an den
rasierten Stellen, an denen das Schamhaar nachwächst.
Der schlimmste Schmerz kam rund drei Stunden nach der OP und fühlte
sich gerade mal so an, wie es ist, wenn man ein paar Stunden vorher einen
Ball in die Weichteile bekommen hat ... also nix Wildes.
Zur Geschichte selbst: Ich habe es bei einem frei praktizierenden
Unfallchirurgen machen (müssen). Im erzkatholischen Münster weigern sich
alle Kliniken, diesen Eingriff durchzuführen und setzen Ihn mit einer
Abtreibung gleich.
Das hat in meinen Augen einen ganz klaren Vorteil gehabt: Im Krankenhaus
werdet ihr von dem geschnippelt, der gerade dran ist. Statistisch hat dann
jeder Arzt eine Erfahrung von fünf Vasektomien pro Jahr. Dieser Arzt aber
führt so ziemlich jede Münsteraner Vasektomie durch, hat das mehrere
Hundert mal gemacht und weiß was er tut - und tut es gut. In ein paar
Tagen werden die Fäden gezogen und dann hat sich die Sache erledigt.
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Bernd, 2001-03-07
Im September 2000 habe ich mich nach langer
Entscheidungsphase dem Eingriff unterzogen. Die Sterilisation wurde
unter Vollnarkose in der Tagesklinik Bethanien ausgeführt. Ich hatte zwei
bis drei Tage leichte Schmerzen und vier Wochen lang spürbare Knoten um
die Hoden herum. Andererseits muss ich aber sagen, dass ich diesen Eingriff
schon hätte vor Jahren machen lassen sollen, denn ich hatte noch nie ein
solch befreites Sexualleben wie seit der Freigabe Ende Dezember
2000. Es gibt absolut keine Unterschiede im Sexualverhalten, im Gegenteil,
da meine Frau nicht mehr schwanger werden kann, ist unser Sexualleben nach
25 Jahren Ehe noch einmal neu aufgeblüht! Ich kann den Eingriff jedem nur
raten!
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Michael, 2001-02-21
Heute habe ich meine Familienplanung vollendet. Zuerst
einmal einen großen Dank an die Betreiber dieser Seite und an alle, die
mit Ihren Beiträgen zu einer umfassenden Information beitragen. Dieses
hat mir meine Entscheidung sehr erleichtert. Nun aber zum Ablauf dieses
wirklich kleinen Eingriffs.
Die Einstiche für die Betäubung schmerzen viel weniger als eine Spritze
beim Zahnarzt. Da ich in diesen Dingen sicherlich ein sog. Weichei bin,
habe mich vorher viel zu viel verrückt gemacht. Während der OP habe ich
mich sehr angeregt mit meinem Arzt unterhalten und nach fünfzehn Minuten
war alles vorbei. Die Samenleiter wurden getrennt und die Enden verödet.
Keine Schmerzmittel, kein Krankenschein, eine Woche kein Sport. Schmerzen
habe ich überhaupt keine! Ich kann daher nur jedem wünschen, dass alles
genauso problemlos abgeht wie bei mir. Also los, es ist wirklich eine
Kleinigkeit.
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Udo, 2001-02-19
Ich bin 40 Jahre alt, habe drei Kinder und ich habe
hier einige Berichte von euch gelesen. Habe auch viel mit meiner Frau darüber
gesprochen und mich dazu entschlossen, dass 25 Jahre Pille bei Ihr doch
nun wirklich genug sind, (habt Ihr schon GENAU den Beipackzettel gelesen?)
und die Verhütung so langsam mein Ding sein sollte.
NUR, von Peinlichkeiten und anschließendes Gefühl von 10 kg Hoden und
ein Gehänge, das nicht mehr zwischen die Oberschenkeln passt, geschweige
denn Sitzen, las ich nirgends. Verzeiht meine Worte, aber ich war etwas
sauer und habe mir das Ganze wohl zu leicht vorgestellt. Jetzt, nach vier
Tagen, wird es langsam besser. "ER", morgens immer eher wach als
ich, weckt mich nicht mehr mit einem zusammengezogenen Hodensack, auch der
John-Wayne-(Cowboy)-Gang wird langsam besser.
Die nötige Rasur im Genitalienbereich machte ich selbst, das kann ich nur
jedem anraten und das Wichtigste: wenn Ihr vorher absolut keine
Probleme hattet beim Sex, warum sollte dann eins entstehen? Das Problem
ist nur im Kopf, nicht in der Hose. Danke, dass ich hier mir mal Luft
machen konnte und ich hoffe, anderen damit zu helfen zu können. Sollte
weiteres Gesprächsinteresse bestehen, darf man(n) mich ruhig kontaktieren:
udo.schaetzke@planet-interkom
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Michael, 2001-01-22
Ende des Jahres 1999 fasste ich den Entschluss ES tun zu wollen!
Entscheidungsgründe waren zum einen, dass ich mit meinen zwei Kindern bestens
bedient bin, dass wir kein drittes Kind haben wollen und die dauernde Einnahme der Pille nun
nicht mehr für meine Frau zumutbar sei!
Also nix wie hin zum Urologen und das Beratungsgespräch hinter mich gebracht.
Zu meinem Unglück wurde ich kurz vor dem OP-Termin krank und somit nicht operationsfähig.
Da ich im Sommer nicht rasiert im Freibad rumturnen wollte, hab ich's erstmal
aufgeschoben.
Nun am 21.Dezember 2000 war es soweit ... Da ich eigentlich kein Held bin dachte ich, dass ich total nervös und
hippelig bin ... Fehlanzeige. 8:30 Uhr kurzes Gespräch mit der Narkoseärztin (Vollnarkose) und dann ab
zum Rasieren. Um ca. 9:30 lag ich im OP-Saal auf dem Tisch, kurz 'ne Spritze und nix wie
weg ins Land der Träume. Gegen 10:30 bin ich dann wieder aufgewacht. Kurzer Blick unter die Decke:
"Aha, da hat sich was getan" Kurzes Nachgespräch und dann ab nach Hause auf die Couch. Diese sollte
für die nächsten sechs Tage meine Heimat werden. Mein Hoden war so dick als ob ein Pferd reingetreten hätte,
einen Gang wie ein Cowboy, aber ich hatte keine Schmerzen.
Jeden Tag ein warmes Kamillenbad und es wurde von Tag zu Tag besser. Neun Tage
danach war ich quasi beschwerdefrei - o. k. die nachwachsenden Haare jucken wie blöd
und die Schnitte ziepen ein wenig aber das halte sogar ich aus. Getestet hab ich auch schon. Alles wie gehabt keine Schmerzen beim
"Kommen".
Heute, knapp ein Monat danach ist alles so wie früher, kein Unterschied
außer das die Haare etwas wenig sind aber das stört niemanden. Meine Empfehlung an die, die es sich auch überlegen
wollen: Macht es Jungs und wenn ihr wie ich keine Helden seid, macht es unter
Vollnarkose - mit dem richtigen Narkosearzt habt ihr danach genau so wenig
Probleme wie ich und ihr liegt nicht so gelangweilt auf der Liege rum und starrt in den OP Himmel.
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Michael, 2000-08-25
Ich bin 32 Jahre, verheiratet und habe drei Kinder. Daher
ist mir die Entscheidung zu einer Vasektomie auch nicht so schwer
gefallen.
Ich wurde unter Vollnarkose operiert, da ich mit Lokalanästhesie
schlechte Erfahrungen hatte.
Ich wurde von meiner Frau gegen sieben Uhr morgens ins Krankenhaus
gebracht, gegen halb acht dann schon in den OP geschoben. Ich hatte einen
recht hohen Blutdruck, 170 zu 110, aber durch die Vollnarkose war ich
sofort weg und erwachte etwa 50 Minuten später. Eine schnelle Kontrolle
brachte mir die Gewissheit das alles noch dran ist. Gegen zwölf Uhr gab
es Mittag. Dabei wurde mir noch etwas schwindlig, was sich aber nach ein
paar Minuten gab.
Um dreizehn Uhr holte mich meine Frau ab, den Rest des Tages verbrachte
ich dann im Bett, umsorgt von meiner Frau!
Am nächsten Tag waren meine Hoden stark angeschwollen ... da ich
vormittags sowieso zur Kontrolle bei meinen Urologen war, ließ ich mich
von ihm beruhigen, es sei normal, dass Schwellungen entstehen ...
Heute ist der dritte Tag und immer noch verspüre ich Schmerzen und kann
nicht richtig gehen (nur breitbeinig, tut nicht so weh).
Dennoch würde ich die Vasektomie jeden Mann empfehlen, man entlastet die
Frau doch ungemein! Ich werde in ein paar Tagen noch mal hierher kommen
und meinen weiteren Verlauf berichten.
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Bruno,
2000-06-25
Ich bin Südtiroler und seit zwei Tagen vasektomiert. Habe
mich ausführlich auf "VASEKTOMIE.DE" informiert und bin froh
darüber, es gemacht zu haben. Es schmerzt kaum.
Ein weiterer Aspekt, warum man es tun sollte: Es stärkt die Beziehung zur
eigenen Frau. Frauen haben eine verborgene Angst davor, dass der Mann sie
wegen einer Jüngeren verlässt (es gibt zu viele Beispiele dafür). Die
Vasektomie ist eine klare Entscheidung des Mannes gegen eine neue
Beziehung, insbesondere mit einer jungen Partnerin. Daher stärkt diese
Entscheidung die bestehende Beziehung: Sie ist eine Liebeserklärung an
die eigene Frau. Ich sage sogar: Die Ehe ist heute, trotz der dazugehörigen
Schwüre keine endgültige Entscheidung für eine bestimmte Partnerin. Die
Vasektomie ist es in einem bestimmten Sinne ganz gewiss. Noch eine
Kuriosität: In Italien ist Vasektomie auf Grund eines sehr alten Gesetzes
verboten, gilt als Körperverletzung und kann strafrechtlich verfolgt
werden. Privatärzte machen sie trotzdem. Der Eingriff kostet umgerechnet
400 Euro.
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Udo, 2000-03-21
Hallo, Männer,
ich habe mich gestern(20.03.2000) einer Vasektomie unterzogen und kann Euch
nur mitteilen, dass alles nur halb so dramatisch ist wie teilweise beschrieben
wird. Bis jetzt sind kaum Schmerzen aufgetreten (nur ein Ziehen im
Lendenbereich), die am Tag der OP etwas stärker waren und heute (nach
der ersten Nacht) kaum noch vorhanden sind. Bis jetzt kann ich nur dazu raten.
Sollte sich dies ändern, werde ich es an dieser Stelle bekannt machen.
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Michael, 2000-02-15
An alle die darüber nachdenken:
Überlegt Euch genau was Ihr tut, es gibt kein Zurück. Wenn Ihr Euch dann
entschlossen habt, nix wie hin zum Urologen! Die Wartezeiten haben es
teilweise echt in sich, ein halbes Jahr ist schon echt wenig. Meiner eigenen
Erfahrung nach kann ich den Eingriff nur jedem empfehlen. Nach 20 min. war
alles vorbei (Bericht folgt noch). Heute zwei Monate später geht's mir (und
IHM) beinahe noch besser als vorher. Freundin ist - ob der fehlenden Angst
beim Sex - begeistert. Also JEDERZEIT WIEDER. Danke auch an den Webmaster
dieser Seite und alle Berichtschreiber für die Entscheidungshilfe.
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Alex,
2000-02-07
Ich werde dieses Jahr 39, meine Vasektomie liegt nunmehr
gute 13 Jahre zurück. Diese wurde damals ambulant durchgeführt und ich
war auch relativ schnell beschwerdefrei und fit. Zu dem damaligen
Zeitpunkt war ich schon Vater von drei lieben (immer noch!) Kindern und
ich entschied mich mehr oder weniger, alleine aus pragmatischen Gründen für
diesen Schritt. Heute bin ich zum zweiten Male verheiratet und werde in
diesem Jahr ein Reversal durchführen. Ich bin guter Hoffnung, dass es
klappt, nach der These "Einmal Vater, immer Vater". Sobald wir
unseren Kinderwunsch hoffentlich erfüllt haben, werde ich wieder eine
Vasektomie durchführen lassen. Für mich ist es und war es kein großes
Ding. Alles, wirklich alles war danach genauso gut oder aber genauso
schlecht wie davor. Nein, eigentlich war es besser, denn der Kopf war
freier. Ich wurde meiner 50% Verantwortung für eine Schwangerschaft zu
100% gerecht.
Fazit: Ich würde es immer wieder tun, aber auch - wie jetzt - den Rückweg
erlauben. Eine kleine Bitte an alle, da ich eigentlich erst eine Anschrift
für ein Reversal (USA) habe, wäre ich für weitere Anschriften dankbar.
Habt Mut Männer, zeigt Verantwortung und sprecht auch darüber, es gibt für
uns noch viel zu befreien.
Gruß Alex
P. S. Jeder darf und soll mich fragen, ich habe nur positive Antworten.
nach oben
Egbert, 2000-01-22
Dumm gelaufen.
Vor ca. 14 Tagen habe ich im Rahmen einer Varizenoperantion eine
Vasektomie durchführen lassen. Ich dachte, wenn du schon mal in
Vollnarkose bist, kannst du das ja gleich mit erledigen lassen. Der
Eingriff verlief auch ohne Komplikationen. Nach zehn Tagen erhielt ich
jedoch einen Anruf der Klinik, dass lt. histologischem Befund auf einer
Seite der Samenleiter nicht durchtrennt sei. Man hatte wahrscheinlich eine
Vene erwischt.
Vor 2 Tagen habe ich also den Eingriff wiederholen lassen. Diesmal
ambulant unter lokaler Anästhesie. Die Folgen sind sehr unangenehm. Es
haben sich bis zum mittleren Teil des Penis Hämatome gebildet, die Hoden
sind geschwollen und sehr berührungsempfindlich und die Schmerzen, die
sich in die Leisten ziehen, hindern mich daran, den Rumpf vollständig
aufzurichten.
Der Operateur sagt, es handele sich um normale Folgeerscheinungen, da es
sich um eine Revision handelt und die Gefäße schon retrahiert waren.
Momentan bin ich natürlich sehr unzufrieden und hoffe, dass das erst mal
der letzte Eingriff war.
Gruß an alle
nach oben
Christopher,
1999-12-31
Schade, dass mir eure Seite erst heute genannt wurde. Sie ist
gut und sehr informativ gestaltet. Selbst habe ich im alter von 44 Jahren die Vasektomie
im August vornehmen lassen. Eigentlich hatte ich schon seit zwanzig Jahren mit
dem Gedanken gespielt, ihn aber erst jetzt nach zwei Kindern und der Erklärung
meiner Frau, sie wolle die Pille nicht länger nehmen, umgesetzt.
Zum Glück bin ich dabei an einen jungen, sehr guten Arzt geraten, der das Informationsgespräch
und die weiteren Treffen salopp, ohne dabei nachlässig zu sein, abwickelte. Der
Eingriff an sich verlief vollkommen problemlos. Einzig das Bewusstsein, dass
mir im 'Lebenszentrum' herumgewühlt wurde, war etwas unangenehm. Den selben
und folgenden Tag habe ich mir liegenderweise die Eier mit 'ColdHot Pack 3M'
aus dem Gefrierschrank gekühlt. Die von mir selbst durchgeführte Vollrasur
(nackt im Wind) spross nach wenigen Tagen nach, piekste leicht einen Tag und
mittlerweile ist der Afrolook wieder voll ausgeprägt.
Ein gelinder Wundschmerz, der alles andere als unerträglich war, hielt sich
knapp eine Woche.
Endresultat: keine Komplikationen und volle Einsatzfähigkeit in allen Belangen.
Fazit: würde es erforderlichenfalls jederzeit wieder machen lassen und rate
jedem, der sich mit Sterilisations-Gedanken trägt, den kleinen aber
bedeutenden Schritt zu wagen.
In diesem Sinne viel Glück und 'gute Besserung'.
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Christian, 1999-12-02
Am 29.11.99, war es
soweit. Unter örtlicher Betäubung, wurde in knapp 1 1/2 Std. die
Vasektomie und eine Varikozelensklerosierung durchgeführt.
Ich hatte mir die ganze Sache schlimmer vorgestellt, es waren keine
Schmerzen zu spüren. Auch nach der OP brauchte ich kein Aspirin. Nun gut,
ich habe einen Bluterguss als hätte mich ein Pferd getreten, aber mit
Exhirud Salbe wird auch das vergehen.
Übrigens, ich bin 37 Jahre alt und Vater von zwei Kindern.
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Peter, 1999-11-15
Ich wurde vor 3 Tagen bei meinem Urologen
ambulant vasektomiert. Mir geht es seither nicht anders als vorher. Keine
Schmerzen, keine Probleme, eben genau so wie vorher. Die Entscheidung viel
uns recht einfach, da wir schon 2 Kinder haben und unser Wunsch somit voll
erfüllt ist. Ich kann den Männern, die sich noch im Unklaren sind ob Sie
es machen lassen sollen nur eins sagen, wenn die Vorentscheidung gefallen
ist, war es dies eigentlich. Der ambulante Eingriff dauerte am Freitag
keine 30 Minuten, ich konnte danach selber mit dem Auto nach Hause fahren,
habe mich am Wochenende etwas geschont und bin heute am Montag schon
wieder voll einsatzfähig bei der Arbeit.
Also Männer, nur Mut.
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Franz, 2000-09-10
Mein Eingriff war vor einer
Woche, und gestern wurden die Fäden gezogen. Ich bin bereits am dritten
Tag nach der Operation gejoggt und hatte keinerlei Probleme. Ich kann nur
jedem der diesen Schritt vorhat empfehlen, die Vasektomie durchführen zu
lassen.
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Ingo, 2000-09-15
Heute ist der 3. Tag danach und ich kann nur sagen es ist
zu überleben. Die Betäubungsspritze ist unangenehm, das Gefühl während
der Operation ist ekelhaft, die "Schmerzen" danach gleichen eher
Muskelkater im Schritt. Die Angst vorher war das Schlimmste.
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Rainer, 2000-09-22
Zuerst mal ein Super Lob an Eure Internetseite.
Ich will all denen Mut machen, die sich aus Angst nicht so richtig
entscheiden können. Ich hatte keine Schmerzen (Die zwei Piekser von der
örtlichen Betäubung ausgenommen, aber das sind ja auch keine Schmerzen).
Der Eingriff dauerte fünfzehn Minuten und verlief problemlos. Am Tag der
OP und den folgenden Tag bin ich viel auf dem Sofa gelegen und hatte die
Beine hochgelagert. Drei Tage lang war ein leichter Druck in den Hoden,
aber keine Schmerzen, der Gang war etwas breitspuriger.
Was mir gut tat:
- Die ersten Tag Beine hoch und liegen
- In der ersten Woche eine enge Badehose tragen. Das war
ein Tipp des Operateurs. Es verhindert ein Ziehen in den Leisten, wenn
man läuft.
Alles in allem kann ich nur sagen: Ich hätte es schon früher tun sollen.
Ich vermisse nichts. (Meine OP war im April 2000)
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Peter, 2000-09-22
Ich bin 38 Jahre, seit vierzehn Jahren verheiratet, habe
drei Kinder und habe mich vor zwei Tagen einer Sterilisation unter
Vollnarkose unterzogen (im Zuge der Gleichberechtigung). Mein Fazit:
Lieber jeden Tag Sterilisation, als einmal im Monat Zahnarzt!
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Dieter, 2000-11-01
Ich hatte mich nach reiflicher Überlegung entschlossen
den Schritt zu wagen. Mit drei Kindern (15, 13 und 10 Jahre alt) gab es
auch keinen Einwand von meiner Frau. "Eigentlich hättest Du das
schon vor Jahren tun können" war ihr einziger Kommentar. Aber sie
hat mich voll unterstützt. Am Tag des Eingriffs hat sie mich zum Arzt
gefahren und wieder abgeholt.
Der Eingriff selbst verlief problemlos, ich hatte alles zur Zufriedenheit
des Arztes enthaart und nach 20 Minuten war ich wieder draußen.
Zu Hause angekommen habe ich mich gepflegt und die Hoden
mit Eisbeuteln gekühlt. Es war eigentlich recht erholsam, keine Schmerzen
oder so. Einzige Besonderheit war ein "geschwollenes" Gefühl.
Aber das war am dritten Tag auch weg.
Eine Schnittstelle heilte innerhalb von einer Woche hervorragend, die
zweite war leider erst nach vier Wochen vollständig verheilt.
Kann sein das mich das von der Produktion der Samenprobe abhielt. Ich
hatte Probleme mit der Erektion. Mein Arzt hat mir daraufhin
"Yohimbin Spiegel" verschrieben. Nach Einnahme dieser Arznei
hatte ich extrem harte aber angenehme Erektionen und konnte meine Probe
abliefern.
Kurz und knapp: Im Zweifel nein, aber sonst - mach es.
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Rainer, 2000-11-03
Ich bin 26, verheiratet und meine Frau ist mit dem 2. Kind
schwanger. Schon lange war ich mir bewusst, dass ich die endgültige
Familienplanung übernehmen würde. Nach langem Überlegen kamen wir
Anfang des Jahres zum Schluss, dass mit dem ersten Kind auch Schluss sein
sollte. Ich machte daher einen Termin bei einem Urologen, der - wie ich
aus dem Netz wusste - auch Vasektomien vornahm. Er fragte mich, ob ich
schon ein Kind habe und erklärte sich dann sofort einverstanden, den
Eingriff vorzunehmen, bestand allerdings auf einer Wartezeit von sechs
Monaten bis zum Termin. Alternativ hätte ich die Unterbindung in einem
Krankenhaus machen lassen sollen. Da ich keine Lust hatte, einen weiteren
Arzt zu konsultieren, entschied ich mich zu warten. Was sind sechs Monate
verglichen mit einem Leben lang Ruhe. In dieser Zeit passierte es dann:
Meine Frau wurde doch noch schwanger. Nun ja, nicht gewollt, aber wo ein
Kind groß wird ... Nun ist aber endgültig Schluss. Montag hatte ich
Termin. Der Eingriff war unkompliziert. Meine Frau ging mit unserem Sohn
so lange in die Stadt. Zuhause hielt ich dann Ruhe. Am nächsten Tag ging
es wieder zur Arbeit. Die Nähte ziepten etwas, ähnlich wie ein tiefer
Schnitt in den Finger. Am Tag danach probierte ich das erste Mal aus, ob
alles funktioniert. Wenn man nicht wüsste, dass da etwas ist, wüsste man
nicht, ob da etwas ist. Nach drei Tagen kontrollierte der Arzt noch einmal
die Wunde, fand alles in Ordnung und gab mir ein Auffanggefäß für die
erste Spermaprobe mit. In 4-6 Wochen soll ich diese dann abgeben. Heute,
am vierten Tag danach hört der leichte Schmerz in der Leistengegend
langsam auf. Wer solch einen kleinen Eingriff aus Angst davor nicht machen
lässt, ist der etwa männlicher?
nach oben
Michel, 2000-11-05
Hallo Starkes Geschlecht!
Auch ich habe mich zum Großen Schritt für den Kleinen Schnitt
im Schritt entschieden!
Möchte Euch nur sagen: halb so wild wie es manchmal dargestellt wird.
Mein Eingriff liegt nun ca. zwei Wochen zurück und ich habe langsam den
John Wayne-Schritt abgelegt. Allerdings sollte sich wirklich jeder selbst
sicher sein, dass seine Familienplanung auch wirklich
abgeschlossen ist.
Es war ein Freitag um 13.15 Uhr und ich war total cool (warum weiß ich
auch nicht). Vielleicht auch weil ich mich gut vorbereitet hatte, und von
niemanden gezwungen wurde diesen Eingriff machen zu lassen.
Die Spritze für die Betäubung war kurz und schmerzlos. Dann nach ca. 15
Minuten war alles betäubt und es ging dann alles recht schnell. Erst
linke Seite - zack - dann rechte Seite - zack. Habe mir noch mal kurz
beide Samenleiter angesehen und verabschiedet, bevor sie in einer Dose
verschwanden.
Danach wurde alles wieder fein säuberlich geordnet, abgebunden und
verschweißt. Nun wurde zugenäht und fertig war die ganze Sache.
Die Schmerzen traten erst im Laufe des zweiten Tages auf, vom Bluterguss
mal abgesehen. Die Sache mit dem Schlafen in der Nacht war das einzige was
ich als unangenehm empfand. Ich kam mir vor wie eine Schwangere im neunten
Monat.
Nun bin ich doch froh die Sache hinter mir zu wissen, denn es ist wieder
alles beim alten. Nur die Angst um ein drittes Kind fehlt! Denn mir sind
nun doch zwei Kinder (drei Jahre und sechs Monate) genug.
In vier und acht Wochen dann die berühmten Pröbchen, um auch wirklich
sicher zu sein, dass alles ordnungsgemäß durchgeführt wurde und dann
kann's los gehen. Ihr wisst schon was ich meine!
Im Übrigen: mit der Krankenkasse gab es wegen der Kostenübernahme überhaupt
keine Probleme. Alles auf Krankenschein im Zuge der Familienplanung.
Vielleicht hat der eine oder andere eine falsche Krankenkasse gewählt,
denn auf dieser Seite wurde dieses Problem doch öfter erwähnt.
Keine Angst diese Sache ist sicherlich gesünder als jahrelangen
Hormonkonsum durch die Pille, oder eine Metallallergie durch die Spirale.
nach oben
Mischa, 2000-11-22
Meine Sterilisation ist jetzt eine Woche her, es zeckt
noch ein bisschen und blau ist es immer noch, ansonsten aber ziemlich gut
gelaufen. Würde noch irgendwo darauf hinweisen, wie lange man danach
keinen Sport treiben sollte. Die 3-4 Tage sind ein bisschen kurz
gegriffen.
nach oben
Frank, 2000-11-22
Das Schwerste an der Sterilisation sollte die Entscheidung
sein. Nachdem dieses für mich geklärt war, bin ich zum Urologen
gegangen. Der etwas ältere Herr beriet mich, hatte aber kein echtes
Interesse mich zu behandeln. Ich wurde an meinen Hausarzt verwiesen, der
auch ambulante OPs durchführt. Die Vasektomie ist eine Kassenleistung,
die voll übernommen wird. Ein Arzt wird aufgrund des geringen Punktwertes
allerdings nicht vor Begeisterung in die Luft springen, da er nicht viel
dabei überhat. Die eigentliche ambulante OP ist eine Lachnummer. Wegen
dem kleinen Eingriff muss MANN wirklich nicht ins Krankenhaus gehen. Auf
der einen Seite hat es einen Bluterguss gegeben, aber nach zwei Wochen war
das Thema auch durch. Der Sex ist auch o. k., wobei klar ist, dass natürlich
das Einschießen vom Hoden der Spermien nicht mehr erfolgt. Aber das ist
vertretbar. Nach acht Wochen gibt's dann noch einen Spermatest und nun ist
es amtlich: OP erfolgreich - keine Spermien mehr da.
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